Sauce Bolognese – mal anders gewürzt

von Alex

Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass man die Klassiker der Kochgeschichte mit größtem Respekt zu behandeln hat. Ich spiele gerne mit Aromen und probiert da mal was dazu und hier mal was rein. Trotzdem soll das Grundrezept bei mir noch spürbar sein, ich möchte meiner Kreation nur eine weitere Note verleihen die ein Gericht noch voller erscheinen lässt. Manchmal gelingt mir das recht gut, manchmal eher weniger. Als ich die Zubereitung dieses Gerichtes im Fernsehen gesehen habe, entsprach das genau dieser meiner Vorstellung. Also schleunigst ausprobiert und für verdammt gut befunden. Ohne zu übertreiben ist das die beste Sauce Bolognese die ich je gegessen habe.

Sauce Bolognese für 4 Personen:

500g gemischtes Hackfleisch (Rind und Schwein)

2 Karotten

1 Lauch

1 Dose Tomaten in Stücken

1/2 Dose passierte Tomaten

3 EL Tomatenmark

2 Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

100ml Rotwein

3 Zweige Rosmarin

1/2 Bund Thymian

1 TL Currypulver

1 TL Chilipulver

1 TL Honig

1 EL Aceto Balsamico

Abrieb einer Bio-Orange

Salz

Pfeffer aus der Mühle

Olivenöl

 

Zubereitung:

Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden.

In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und das Hackfleisch scharf anbraten. Die Zwiebelwürfel, die Tomatenstücke, die Tomatensauce und das Tomatenmark hinzufügen und mit dem Rotwein ablöschen.

Das Fleisch noch salzen und dann auf kleiner Hitze mit Deckel 4 Stunden köcheln lassen.

Von Zeit zu Zeit mal umrühren, aber sonst ist es sehr anspruchslos.

Wenn die vier Stunden vorbei sind fängt das eigentliche Würzen erst an.

Die Karotten schälen und zusammen mit dem Lauch in kleine Würfel schneiden. Rosmarin und Thymian von den Zweigen zupfen und fein hacken. Die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln.

Das gewürfelte Gemüse und die gehackten Kräuter nun zusammen mit dem Chilipulver, dem Currypulver, dem Honig, Aceto Balsamico und dem Orangenabrieb zur Sauce geben und gut einrühren.

Kurz aufkochen lassen und fertig ist eine der besten Sauce Bolognese die man sich wünschen kann.

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16 Kommentare

Christina 12. Dezember 2010 - 09:25

Oje, und jetzt habe ich am frühen Morgen schon Entscheidungsschwierigkeiten: Habe nämlich noch eine Ladung Hackfleisch hier herumliegen, aus der eigentlich ein kleiner Hackbraten werden sollte. Und jetzt kommst du mit diesem Rezept… 😉

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mipi 12. Dezember 2010 - 09:52

Sehr interessant! Das geht ein bisschen in die indisch-orientalische Richtung. Habe ich mir zum Nachkochen vorgemerkt.

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Sylvia 12. Dezember 2010 - 10:53

Klingt wirklich interessant, die Bolognese werd ich auf alle Fälle mal ausprobieren! Toll finde ich die 4-Stunden-Köchelzeit, das macht die Sauce erst richtig aromatisch!

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lamiacucina 12. Dezember 2010 - 11:58

ein kleiner tick Curry macht manches vielleicht nicht unbedingt besser, aber anders.

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Alex 12. Dezember 2010 - 16:22

@Christina: tut mir leid das ich dir solche umstände mache 🙂
@mipi: ja aber man schmeckt das nicht wirklich raus, diese zutaten dienen nur dazu um das ganze runder zu machen
@Sylvia: 4 stunden klingt zwar viel, es macht sich aber jede minute bezahlt
@lamiacucina: in dem fall schon 😉

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reibeisen 13. Dezember 2010 - 00:01

curry! in die bolognese! an den gedanken müssen wir uns erst gewöhnen, bevor wir das dann auch mal ausprobieren… 😉 madras-curry, oder?

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anie's delight 13. Dezember 2010 - 13:36

Curry-Pulver und Orange ist für mich neu. Das muß ich mal meinem Südtrioler erzählen… Er ist hier für die Bolognese zuständig ;). Wobei er auch immer den Sugo stundenlang kochen lässt.

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Alex 13. Dezember 2010 - 19:08

@reibeisen: wart nicht zu lange, du wirst es bereuen. Das curry ist auch nicht so spürbar das es ein indisches aroma bekommen würde.
@anie: wie gesagt: es ist eine variante, man muss immer offen für neues sein.

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Petra 14. Dezember 2010 - 00:47

Ohne ein bisschen rumexperimentieren wären die Klassiker wohl nie zustande gekommen. Schön zu sehen, dass du da was besonderes erschaffen hast!

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Alex 14. Dezember 2010 - 08:38

Schön das du das so siehst Petra, ist aber nicht meine Kreation – sondern die eines Fernsehkochs. Er wird sich aber auch freuen 🙂

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Sascha 17. Dezember 2010 - 02:14

Liest sich wirklich interessant, werde ich ausprobieren. Jeder hat ja so seine eigene Vorstellung einer Bolognese. In manchen traditionell italienischen Rezepten wird das angebratene Hackfleisch mit Milch abgelöscht. Hat sich bei mir auch durchgesetzt und gibt dem Hackfleisch eine besondere Note. Könnte man hier ja kombinieren.

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Alex 17. Dezember 2010 - 16:46

Mit Milch ? Witzig. Aber warum nicht. Muss ich mal nach einem solchen Rezept forschen. Danke für den Beitrag.

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Karin Obetzhauser 13. Februar 2011 - 20:18

mit milch???

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Andreas 8. Dezember 2014 - 20:30

Hallo,
die Soße köchelt nun gerade vor sich hin und ich bin sehr gespannt. Was passiert eigentlich lebensmittelchemisch, wenn die Soße so lange köchelt? Eine Reduktion findet mit Deckel wohl nicht statt, oder?

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Spaghetti Bolognese - ein Klassiker klassisch - AlleKochen.com 7. November 2018 - 10:00

[…] im Angebot. Ein persönlicher Favorit ist aber eine etwas exotischer gewürzte Bolognese mit Curry, Honig, Balsamico und Orange. Dies Bolognese ist sehr klassisch mit Rotwein, Gemüse und Kräutern, meine Frau schwärmt aber […]

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Spaghetti Bolognese - ein alter Klassiker - AlleKochen.com 7. November 2018 - 10:01

[…] wurde uns bald bewusst. Ich verfüge zwar bereits über ein sehr schmackhaftes Rezept für eine Sauce Bolognese, aber man muss ja immer wieder neue Sachen […]

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