Gebackene Karottensuppe – Suppe aus dem Ofen

von Alex

Auf einem Blog-Streifzug nach Karottensuppen bin ich mal wieder auf einem Blog von Robert (lamiacucina) fündig geworden, der wiederum bei den Küchengeistern fündig geworden ist. Die Art eine Suppe zuzubereiten, nämlich das Gemüse vorher im Ofen zu backen kannt ich bisher nur von einer Paprikasuppe – und die War verteufelt gut. Also schnell ausprobiert und für unheimlich gut befunden. Auch die Gewürzmischung von Robert – dieses Mekeleischa-Gewürz – ist sehr spannend. Statt dem Schnittlauch hab ich mit Thymian gearbeitet, passt für mich zu Karotte sehr gut.

Zutaten für 4 Personen:

500g Karotten

170g Zwiebel

1 EL Olivenöl

800ml Gemüsebrühe

100ml Sahne

Salz

Pfeffer aus der Mühle

10 Umdrehungen Mekeleischa-Gewürz (= je 1 Teil Kreuzkümmel, Fenchel, Bockshornklee und Kardamomsamen)

4 Thymianzweige

etwas altbackenes Brot oder Toastbrot

Olivenöl

Butter

etwas Zimt

Zubereitung:

Das Backrohr auf 180° vorheizen.

Die Karotten und die Zwiebeln schälen und grob zerkleinern. Die Gemüsewürfel in eine Schüssel geben und mit dem Olivenöl, etwas Salz und Pfeffer und dem Mekeleischa-Gewürz gut durchmischen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, das Gemüse darauf verteilen und für rund 30 Minuten im Backrohr backen.

In einer Pfanne etwas Olivenöl mit 1 TL Butter erhitzen. Das Brot in 1cm große Würfel schneiden und mit einer Prise Zimt gut vermischen. Dann die Brotwürfel in der Pfanne mit mittlerer Hitze vorsichtig knusprig braten.

Die Gemüsebrühe aufkochen und wieder vom Herd nehmen. Das Gemüse nun aus dem Ofen nehmen, in die Suppe geben, die Sahne und die Thymianblätter zugeben und alles sehr fein pürieren. Gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Orginalrezept rührt jetzt noch 2 EL Marsala unter und kocht das Ganze nochmal auf, ich hab darauf verzichtet.

In dieser Version habe ich einfach noch einen TL einer Gewürz-Blüten-Mischung darübergestreut und mit etwas Sesamöl verfeinert – hat auch ganz toll gepasst.

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9 Kommentare

Gemuesekorb.info 8. Februar 2011 - 09:48

Hmmm… das klingt lecker! Das werde ich mal nackhocken, die meisten Zutaten hab ich sowieso immer im Haus. Aber was zum Geier ist Mekeleischa-Gewürz? Kann man das kaufen oder muss man das selber mischen? Und was sind „Umdrehungen“? Wird das Gewürz in eine Pfeffermühle gegeben oder wird das irgendwie in einem speziellen Gerät, das man drehen kann, verkauft?

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tobias kocht! 8. Februar 2011 - 11:26

Klasse Idee mit dem Ofen. Muss ich probieren.

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Sivie 8. Februar 2011 - 11:50

Gab es schon lange nicht mehr. Danke für’s Erinnern.

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lamiacucina 8. Februar 2011 - 13:56

Hab endlich die für das äthiopische Mekeleischagewürz nötigen Ajowansamen gefunden (bei I. Holland). Bislang musste ich ersatzweise mit Kardamom vorlieb nehmen. Nun bin ich gespannt, wie das damit schmeckt.

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Alex 8. Februar 2011 - 19:34

@Gemüsekorb: die Bestandteile des Gewürzes werden ja anhängend beschrieben – mit Umdrehungen meine ich die einer Gewürzmühle – wenn man die nicht hat, dann macht man es im Mörser
@tobias: also ich finde es super
@Sivie: hab ich doch gerne gemacht 😉
@lamiacucina: musst du uns unbedingt wissen lassen – mit hat es mit Kardamom auch sehr gemundet

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Sylvia 8. Februar 2011 - 20:58

Tolle Idee, so ne „Ofen-Suppe“ kannte ich bis jetzt noch nicht!

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Alex 9. Februar 2011 - 08:22

Ich auch nicht – hab ich Robert zu verdanken.

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KochSchlampe 9. Februar 2011 - 10:59

Oh, wunderbar.
Ich liebe Suppen aus gebackenem Gemüse – bei mir waren es bisher meist Tomaten, die vorher in den Ofen gekommen sind.

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Alex 9. Februar 2011 - 22:49

Wie sich das Aroma bei Tomaten im Ofen entfaltet war mir bekannt – neu war es mir bei Karotten.

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